Zielgruppe
Mitarbeiter, Fach- und Führungskräfte, Lean Coachs, Prozessverantwortliche und Sachbearbeiter aus Produktions-, Verwaltungs- und indirekten Unternehmensbereichen (Produktion, Planung, SCM, Einkauf, Marketing, Office, Auftragsbearbeitung, Finanzen und Controlling).
Ihr Nutzen
Sie erhalten eine Einführung in das Lean Management und die wesentlichen Lean Tools für die Produktion sowie die administrativen und indirekten Unternehmensbereiche. Sie erlernen, wie sie mit Hilfe der Wertstromanalyse Prozesse aufnehmen und optimieren können.
Sie können kleinere und einfache Verbesserungen im direkten Arbeitsumfeld erfolgreich steuern und nutzen.
Die angehenden Lean Mitarbeiter gewinnen im Training Referenzerfahrung und können leichter die Lean Methoden im eigenen Arbeitsumfeld umsetzen.
Die Qualifizierung schafft eine breite Akzeptanz bei allen Mitarbeitern und dadurch sichern Sie den zeitnahen Praxiserfolg und Return on Investment der Lean Initiative.
Schwerpunkte
Grundlagen Lean Management
Lean Philosophie
5 Prinzipien des Lean Thinking
Wertschöpfung & Verschwendung
Die konsequente Umsetzung der Lean Management Prinzipien hat sich inzwischen als Best Practice für eine erfolgreiche Digitalisierung erwiesen. Es sind dabei die folgenden Merkmale, die zum Erfolg der Digitalisierung beitragen:
1. Kundenorientierung: Jede Lean Einführung beginnt mit der konsequenten Klärung des Kundenbedarfs, um jegliche Verschwendung in Form nicht nachgefragter Leistungen zu vermeiden. Da es bei der Digitalisierung in erster Linie darum geht, wie Leistungen effizienter erstellt werden können, ist eine genaue Auftragsklärung im Vorfeld wichtig um zu vermeiden, dass Prozesse digitalisiert werden, für die es keine Abnehmer gibt.
2. Orientierung am Wertstrom: Im Lean Management werden alle Leistungen und Prozesse mittels der Wertstromanalyse aufgenommen und zwar so, wie sie tatsächlich gelebt werden. Dazu werden die Mitarbeiter eingebunden, die tatsächlich die Prozesse abwickeln.
3. Wertstromdesign: Mit dem Wertstromdesign werden die aufgenommen Prozesse systematisch verbessert und Verschwendung eliminiert. So entsteht ein optimaler Prozess als Basis für die Verlagerung von Leistungen auf IT Systeme.
4. Null Fehler
Fachkräfte sind immer weniger bereit, bei der Jobsuche lang auf die Entscheidung des Unternehmens zu warten. Ein gut funktionierender Rekrutierungsprozess wird deshalb zum Wettbewerbsvorteil im Kampf um die besten Mitarbeiter. Erstaunlich hierbei ist die oft zu beobachtende Diskrepanz zwischen dem Marketingaufwand bei der Suche nach den besten Kandidaten und dem sich daran anschließenden Bewerbungsprozess. So nach dem Motto: kaum hat der Bewerber sein Interesse bekundet, muss er nicht weiter umworben werden. Die Bewerbung verschwindet in einem dunklen Bewerbungsnirwana und irgendwann kommt eine Einladung oder die Absage, falls man überhaupt eine Antwort erhält.
Gerade angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels sollte der Rekrutierungsprozess zur Chefsache im HR werden. Schnelligkeit und Transparenz sind die wichtigsten Anforderungen der Bewerber. Nehmen wir mal den Paketversand als Beispiel: warum sollte man nicht online den Status seiner Bewerbung abfragen können? Voraussetzung hierfür ist jedoch ein transparenter Prozesse mit eindeutiger Aufgaben- und Rollenverteilung.
Die Herausforderung im Bewerbungsprozess besteht darin, die
Der Sachverständigenrat der Bundesregierung warnt vor einer Überauslastung der deutschen Wirtschaft. Neben den damit verbunden positiven Auswirkungen wie Rückgang der Arbeitslosigkeit kann dieses Wachstum aber auch problematisch werden. Wenn Aufträge aufgrund von Engpassen nicht ausgeführt werden können, ist mit Preissteigerung zu rechnen und langfristig sogar mit einer Inflation.
Auf den ersten Blick scheinen die Möglichkeiten der Unternehmen begrenzt. Fehlende Ressourcen kann niemand ‚herbeizaubern‘. Die Erfahrung aus langjähriger und branchenübergreifender Beratungspraxis zeigt aber, dass es noch jede Menge ungehobene Potentiale zur Verbesserung der Abläufe und der Produktivität gibt.
Da werden ganze Abteilungen mit Aufgaben bedacht, die nach Abschluss keine Verwendung mehr finden.
Prozesse sind derart unabgestimmt, dass nach einer einzigen Prozess-aufnahme mit den betroffenen Mitarbeitern die Durchlaufzeit um 50% und die Produktivität sogar um 35% gesteigert werden konnten.
In Serviceabteilungen sind die Aufgaben und Ansprechpartner nicht klar zugeordnet, was zu regelmäßigem Chaos führt.
Eine TSA (Tätigkeitsstrukturanalyse) in einem Servicecenter ergab, dass die Mitarbeiter im Schnitt 43
In mehreren Studien wurde nachgewiesen, das Mitarbeiter in deutschen Unternehmen durchschnittlich 19% ihrer Arbeitszeit in Besprechungen verbringen. Von den in diesen Besprechungen geplanten To – Do’s werden aber nur gut die Hälfte tatsächlich umgesetzt. Eigene Schätzungen aus mehreren großen Unternehmen liegen sogar deutlich höher. Auch betrachten Mitarbeiter im Schnitt fast die Hälfte der Zeit, die sie in Besprechungen verbringen, als Verschwendung. Ursache dafür sind in der Regel die fehlende Planung, Vorbereitung und Moderation der Besprechungen. Falsche oder zu große Teilnehmerzahl sowie Unpünktlichkeit sind weitere Ursachen für die mangelnde Effizienz von Besprechungen. Die Teilnahme an solchen Meetings – gerade bei hoher Arbeitsbelastung der Mitarbeiter – führt oft zu Frustration und trägt in der Regel nicht zur Arbeitszufriedenheit bei. Die Verbesserung der Besprechungskultur im Unternehmen bedeutet demnach nicht nur eine Effizienzsteigerung für das Unternehmen, sondern trägt gleichzeitig auch zur Mitarbeiterzufriedenheit bei.
Die Einführung von Lean Administration beinhaltet in der Regel auch die Optimierung
Ein positives Arbeitsklima ist eine wesentliche Voraussetzung für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Man geht gerne ins Büro, wenn man sich gut mit den Kollegen versteht. Auch sind Leistungen gut funktionierende Teams deutlich besser, als im Fall von Konflikten innerhalb des Teams. Leider erschweren heutige Rahmenbedingungen wie permanenter Wechsel und Veränderungen oft den Aufbau gut funktionierender Beziehungen unter den Kollegen. Beziehungen unter den Kollegen können aber nur entstehen, wenn man einander kennen lernt, gegenseitiges Verständnis schafft und gemeinschaftlich Dinge erarbeitet werden.
Dazu ist der Lean Ansatz geradezu ideal: Man startet immer mit einer schnittstellenübergreifenden Analyse von Prozessen und Arbeitsabläufe, beispielsweise in Form der Wertstromaufnahme. Oft erhalten die Mitarbeiter hier zum ersten mal Einblick in das, was ihre Kollegen eigentlich machen. Ein Verständigungsprozess über die gemeinsame Arbeit wird in Gang gesetzt – oft entstehen nur dadurch bereits erste Verbesserungen in der Zusammenarbeit. Die Teamarbeit durchzieht die ganze Lean Implementierung: nach der Aufnahme der
Aus der Glücksforschung wissen wir, dass nicht Geld und materieller Wohlstand Garant für Glück und Zufriedenheit sind, sondern die Momente im Leben, in denen wir intensiv in einer Sache aufgehen und darüber Raum und Zeit um uns herum vergessen. Der bekannte Glücksforscher Mihaly Csikszentmihalyi hat dafür den Begriff des ‚Flow‘ geprägt. Dieser Flow entsteht nicht beim Nichtstun oder im Urlaub, sondern durch die völlige Vertiefung und die Konzentration auf eine Tätigkeit. Die Tätigkeit wird dann mühelos und wie von selbst erledigt.
Wenn wir in unserem täglichen Arbeitsumfeld die Chance haben, in diesen Zustand, den Flow zu gelangen, trägt das natürlich erheblich zu unserer Arbeitszufriedenheit und zum Wohlbefinden bei (abgesehen von den Vorteilen für die Unternehmen durch die gesteigerte Produktivität der Mitarbeiter).
Leider sieht der Arbeitsalltag in vielen Unternehmen anders aus. Ständige Unterbrechungen durch Rückfragen, Telefonate, Emails führen zu immer kürzeren Arbeitsphasen, kaum hat man sich in eine Aufgabe eingearbeitet, schon wird man
Erfolgserlebnsisse machen glücklich und stärken unser Selbstwertgefühl und Wohlbefinden.Dem Kunden genau das liefern, was er braucht oder die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt zu haben, das lässt uns spüren, das unsere Arbeit gebraucht wird und trägt zur Arbeitszufriedenheit bei.
Am 25. Februar halte ich im Rahmen des Kongresses ‘LeanAroundTheClock’ einen Vortrag darüber wie Lean zur Zufriedenheit der Mitarbeiter beitragen kann. Weitere Informationen folgen hier auf dem Blog. Ideen und Vorschläge zur Ergänzung sind sehr willkommen.
Im Lean Management Radio ist ein Interview mit Kathrin Saheb erschienen – Thema ist wie Mitarbeiter von der Einführung von Lean Administration profitieren können – hier der Link: